Das Kooperationsprojekt von Kulturreferat und Sozialreferat/Stadtjugendamt!
Die Experimentierphase läuft bis Ende 2027. Neue Bewerbungen ab 26.11.25!

Was wäre wenn? Aufruf zum expeRIEMentieren!

experiement.kopfbau – was war, was ist, was werden soll. 

Wo heute die Münchner Messe, die Messestadt-Riem und der Riemer Park angesiedelt sind, befand sich über ein halbes Jahrhundert (1939–1992) der Verkehrsflughafen München-Riem. Bei der Planung der Anlage waren vor allem militärische Überlegungen und symbolische Machtdemonstrationen des NS-Regimes entscheidend: Der Architekt Ernst Sagebiel (1892–1970) hatte bereits das Reichsluftfahrtministerium in Berlin gebaut und plante die Flughäfen Berlin-Tempelhof und Stuttgart-Echterdingen. Sagebiel richtete die monumentalen Bauten des neuen Flughafens mit Blick auf das Alpenpanorama aus. Der Flughafen sollte das Tor der »Hauptstadt der Bewegung« und ein »Stadion der Luftfahrt« darstellen. Von einer massiven Tribüne aus konnten bis zu 100.000 Zuschauer*innen An- und Abflüge sowie Flugveranstaltungen beobachten.

Da der Flughafen während des Krieges in erster Linie militärisch genutzt wurde, war er Ziel alliierter Luftangriffe. Bei Angriffen am 24. März und 9. April 1945 wurden die Flughafenanlagen zu 70 Prozent zerstört. Dabei kamen zahlreiche am Flughafen Beschäftigte ums Leben, darunter auch Zwangsarbeiter*innen und KZ-Häftlinge.

Der „Kopfbau“ war damals die Kassenhalle der Riemer Flughafentribüne. Das Gebäude wurde zwischen 1937 und 1939 errichtet und ist heute eines der letzten verbliebenen Baudenkmäler des Flughafens München-Riem, welches an die Zeit der NS-Diktatur erinnert.

(Weitere Informationen hierzu finden sich im KulturGeschichtsPfad Trudering-Riem https://stadt.muenchen.de/service/info/truderingriem/10314016/)

2005 wurde der denkmalgeschützte Tribünen Kopfbau für die Bundesgartenschau als „BUGA-Lounge“ genutzt; bereits in den vergangenen Jahren wurde er sporadisch kulturell bespielt.

experiementierphase 5

Unter dem Titel „experiement kopfbau“ wird dieses historische Bauwerk mit seiner NS-Vergangenheit als Ort für soziale und kulturelle Nutzungsexperimente in einen neuen Kontext gebracht:

Seit 2022 befindet sich der Kopfbau Messestadt-Riem in einer experiementierphase – wechselnde Akteur*innen bespielen das Gebäude mit sozialen, (inter-)kulturellen und demokratiefördernden Angeboten.

Bewerben können sich Vereine, Initiativen, Kollektive, Einrichtungen, Kunst- und Kulturschaffende (professionelle wie auch ehrenamtliche Akteur*innen und Lai*innen) sowie engagierte Personen mit (Wohn-)Sitz in der Landeshauptstadt München bzw. im Münchner S-Bahn-Bereich. In einer Fachjury wird anschließend über die Vergabe der Bespielungszeiträume entschieden.

Es soll eine neue langfristige Nutzung erprobt werden – das experiement.kopfbau fragt daher: Wie kann der Kopfbau ein Ort des Zusammenkommens, Ausprobierens, der Kunst und Kultur, des Austauschs, des Ausdrucks und des Perspektivwechsels werden? Was braucht der Stadtteil und wie kann die Nachbarschaft aktiv daran teilhaben?

Für einen Zeitraum von bis zu 8 Wochen können die Akteur*innen ihre Ideen umsetzen und den Stadtteil dabei aktiv einbinden.

Das Sozialreferat / Stadtjugendamt und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München laden daher ein zum Experimentieren, einen Ort der Begegnung zu schaffen und Utopien ausprobieren. Für den nächsten Belegungszeitraum der experiementierphase vom 22.05.2026 bis zum 30.03.2027 lautet die Frage daher: Was wäre wenn…? Die Bewerbungen dürfen mögliche Zukünfte des Kopfbaus in der Gegenwart erproben.

Was genau kann/soll/darf dort passieren?

So ziemlich alles – was zum Mitmachen, Zuschauen und -hören, Nachfragen, Verweilen und natürlich auch Experimentieren einlädt. Es soll ein offener Ort geschaffen werden mit Bespielungen aus den unterschiedlichen soziokulturellen Disziplinen und mit dem Anspruch, Menschen egal welchen Alters miteinander in Austausch und Kontakt zu bringen.

Das könnte zum Beispiel eine bildliche, skulpturale oder multimediale Ausstellung sein. Oder auch kinder- und jugendkulturelle Aktionen und Projekte. Hauptsache die Besucher*innen dürfen neugierig sein, Fragen stellen und Neues entdecken. Es darf sich bewegt werden. Tanz und Theater, Clownsworkshops oder Capoeira – die große Fläche lädt zu allerlei Verrenkungen ein.

Die Besucher*innen wollen ihren Horizont erweitern und dazu lernen. Zum Beispiel durch Workshops, eine Podiumsdiskussion oder Lesung über ein Thema, das die Anwohner*innen genauso interessiert, wie diejenigen Besucher*innen, die den Kopfbau durch neue Formate erstmalig kennen lernen.

Die Angebote sollten immer den Anspruch haben, das Interesse eines möglichst vielfältigen Publikums zu wecken – denn in der Messestadt leben viele verschiedene Menschen zusammen. Eine Bewerbung für den Kopfbau bietet dabei die Möglichkeit, den Stadtteil und seine Bewohner*innen neu kennen zu lernen. Der neugeplante Stadtteil weist ein hohes Potential an bürgerschaftlichem Engagement in Vereinen, Genossenschaften, Privatpersonen und sozialen Trägern auf. Besonders erwünscht sind daher Kooperationen mit Akteur*innen aus dem Stadtteil.

In aller Kürze – Welche Ziele verfolgt die experiementierphase?

  • Angebote und Projekte zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements im Stadtteil: Der Kopfbau bietet Möglichkeiten der Partizipation und Selbstorganisation für die Nachbarschaft. Er trägt zur Entstehung von Netzwerken auf lokaler Ebene bei.
  • Austausch und Begegnung zwischen Künstler*innen und Laien: Der Kopfbau bietet eine wichtige Schnittstelle zwischen Laien und professionellen Künstler*innen außerhalb der regulären zentralen Kulturorte. Er bringt professionelle Kunst- und Kulturformate in den Stadtteil.
  • Belebung des Quartiers: Das Projekt ermöglicht neue kulturelle und soziale Erfahrungsräume im Stadtteil und bildet gleichzeitig schon vorhandene Akteur*innen und Netzwerke ab. Die Identifikation mit dem eigenen Lebensraum steigt.

Für eine Bewerbung, die die Jury überzeugen will, ist es wichtig, diese Ziele mit der eigenen Projektidee zu verknüpfen.

Den Auftrag für dieses einmalige Nutzungsexperiment hat der Stadtrat in seiner Vollversammlung am 17.06.2020 gegeben: https://risi.muenchen.de/risi/sitzungsvorlage/detail/5876944

Während der nächsten Bespielung wird es eine Ideenwerkstatt geben, bei der die Anwohner*innen mit den Organisator*innen der vergangenen Nutzungen ins Gespräch kommen können. Vielleicht entstehen dabei neue Projekte für den Kopfbau.

Eckdaten: Gebäude – experiementierphase 5 – Bewerbungszeitraum

Der Kopfbau auf einen Blick

  • Größe Innenraum: 125 qm Café-Bereich; 380 qm Veranstaltungsfläche
  • Größe Außenbereich: 52 qm bestuhlbare Außenterrasse
  • Auslastung: maximale Personenzahl 200 Personen (vorhandene Bestuhlung für 120 Personen)
  • Bespielungszeiten: 6 Uhr bis maximal 23 Uhr
  • Ausstattung: voll ausgestatteter Veranstaltungssaal mit Bühne/Technik/Sitzplätzen und Café/Bar-Theke, geschlechtergetrennte sowie barrierefreie Toiletten
  • Monatsmiete: Für die Nutzung des Kopfbaus fällt keine Miete an.
  • Nebenkosten: Für Betriebskosten müssen pro Woche pauschal 300 Euro bezahlt werden.

Laufzeit der experiementierphase 5:

  • 05.2026 bis 30.03.2027
  • Achtung: ausgenommen ist der Zeitraum 08.- 16.06.2026
  • Jedes Projekt kann maximal acht Wochen dauern. Innerhalb der beantragten Projektphase muss nicht täglich geöffnet sein.

Bewerbungszeitraum:

  • 11.2025 bis einschließlich 31.01.2026

 

Der Bewerbungsablauf

Der Kopfbau steht für bestimmte Veranstaltungen nicht zur Verfügung:
Ausgeschlossen von einer Nutzung und somit auch von der Überlassung an Dritte sind parteipolitische und religiöse Veranstaltungen. Bewerbungen dieser Art werden nicht berücksichtigt.

In den überlassenen Räumen dürfen keine Straftatbestände verwirklicht oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet werden. Insbesondere dürfen keine Straftaten auf Grund von Vorurteilen gegen Personen oder Gruppen wegen des Geschlechts, der ethnischen Herkunft, einer rassistischen oder antisemitischen Zuschreibung, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, einer chronischen Erkrankung, des Lebensalters, der Sprache, der sexuellen und geschlechtlichen Identität sowie des sozialen Status begangen werden oder bei denen solche Vorurteile eine Rolle spielen (sog. ‚Hasskriminalität‘).

Pro Bewerbung kann nur ein Projekt eingereicht werden. Mehrere Bewerbungen mit unterschiedlichen Projekten sind möglich.

Die Jury braucht zu jeder Bewerbung folgende Unterlagen:

  1. Unterschriebener Steckbrief – hier Download:
    https://experimentkopfbau.de/wp-content/uploads/2025/11/Interessensbekundung_Experiement_Kopfbau_2025_final.pdf
  2. Ausführliche Projektbeschreibung in einer zusammengeführten PDF (maximal 4 DIN A 4-Seiten):

Hier darf in eigenen Worten und Bildern die geplante Bespielung des Kopfbaus beschrieben werden. Folgende Informationen müssen enthalten sein:

– Projektbeschreibung mit Informationen zu den geplanten Nutzungen (Workshops, Ausstellungen, Bewegungsangebote etc.), Programmstruktur (Auf- und Abbauzeiten, wöchentliche Öffnungszeiten, Bar/Café-Betrieb), Kooperationspartner*innen (bevorzugt aus dem Stadtteil), Zielgruppen, Bezug zu den Themen Soziales/ Stadtteilinteresse/ Kultur (max. 2 DIN A 4-Seiten)

– Finanzierungsplan mit Darstellung sämtlicher Einnahmen und Ausgaben, die bei der Umsetzung des Projektes anfallen können. Wenn zusätzliche Finanzmittel notwendig sind, sind realistische Einschätzungen zu städtischen Zuwendungen und anderweitig zu beantragenden Fördermitteln erforderlich (max. 2 DIN A 4-Seiten)

Die Unterlagen müssen unterschrieben sein und per E-Mail als PDF-Dokument bis zum 31.01.26 an experiement.kopfbau@muenchen.de geschickt werden. Die PDF darf maximal 5 MB groß sein. Eine Datenübertragung per Dropbox, WeTransfer oder ähnliche Verfahren, ist nicht möglich.

Alternativ können Sie Ihre Bewerbung im Quax, Helsinkistraße 100, 81829 München persönlich abgeben oder per Post hinschicken.

Vollständig ist die Bewerbung nur, wenn alle Unterlagen vorliegen und ausgefüllt sind.

Informationen zum Jury-Verfahren

Alle vollständigen und gültigen Einreichungen werden einer stadtinternen Jury unter Beteiligung des Bezirksausschusses 15 Trudering-Riem vorgelegt.

In einem Ranking werden folgende Schwerpunkte bewertet:

  • Stadtteilbezug
  • Programmqualität und Relevanz
  • Kooperationen mit weiteren Akteur*innen
  • Zugang für Zielgruppen, Publikum und Nachbarschaft
  • Wirtschaftlichkeit und Auslastung
  • Innovationsgrad und langfristige Wirkung

Die Jury diskutiert die Anträge, aufgrund der vergebenen Punktzahl ergibt sich eine Reihenfolge. In dieser Reihenfolge werden die Termine für die Nutzung des Kopfbaus vergeben. Je weiter vorne ein Projekt in dieser Reihe ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Projekt zum Wunschtermin im Kopfbau realisiert werden kann.

Die Entscheidungen aus der Jurysitzung werden den Bewerber*innen zeitnah ca. 4-6 Wochen nach Ende der Bewerbungsfrist mitgeteilt. Eine finanzielle Förderung ist mit dieser Zusage nicht verbunden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

FAQs

 

 

Ich habe eine Projektidee, aber kenne den Ort nicht. Eignet sich der Kopfbau für meine Projektidee?

 

Der Kopfbau ist ein vielseitig nutzbarer Raum, der sowohl für Profis als auch für Anfänger*innen in der Veranstaltungsplanung gut nutzbar ist. Aufgrund der Geschichte des Gebäudes steht der Kopfbau unter Denkmalschutz. Veränderungen am Gebäude und an der Fassade sind daher nicht erlaubt.

 

Das Gebäude liegt hinter einer Wohnbebauung mitten im Landschaftspark. Für die BUGA 2005 wurden Dach und Fassade des Kopfbaus saniert und das Objekt an das Strom-, Wasser- und Abwassernetz der Messestadt angeschlossen. Außerdem wurden großflächige Fensterfronten und Türen eingebaut. Nach einer weiteren Sanierung im Jahr 2021 steht das Gebäude mit Industrieparkett und Heizung sowie mobiler Theke und einfacher Küchenausstattung für einen Café-Betrieb zur Verfügung. Es handelt sich um einen großen ebenerdigen und offenen Raum, der optisch in zwei Bereiche gegliedert ist.

Der Haupteingang des Gebäudes liegt auf der Westseite. Empfangen werden Besucher*innen von einem ca. 125 qm großen Café-Bereich. Zur Ausstattung gehören eine feste Küchenzeile mit eingebauter Kühltheke und Industriespülmaschine, eine mobile Theke aus drei Teilen, eine Siebträger-Kaffeemaschine, Geschirr, Gläser sowie 32 Café-Stühle und 8 Café-Tische. Geschlechtergetrennte sowie barrierefreie Toiletten und eine kleine Umkleidekabine sind vorhanden, darüber hinaus gibt es keine Nebenräume und nur begrenzte Möglichkeiten zur Lagerung. Die Voraussetzungen für eine einfache Getränkeausgabe sind somit gegeben, die Möglichkeiten einer gewerblichen Nutzung der Gastronomie sind eingeschränkt und mit der Bezirksinspektion zu klären.

An den Café-Bereich schließt sich der multifunktionale Veranstaltungsbereich mit einer Fläche von ca. 380 qm und maximal 160 zugelassenen Sitzplätzen an. Neben 120 Stühlen und 20 Konferenztischen steht eine Grundausstattung an Veranstaltungs-technik mit Trussing, Licht-, Ton- und Videoanlage, Leinwand und mobiler Bühne sowie Verdunkelung, Galerieschienen und Stellwänden zur Verfügung.

Vor dem Haupteingang stehen 52 Quadratmeter als Freischankfläche zur Verfügung. Diese Außenterrasse kann für den Café-Betrieb genutzt werden, um Besucher*innen mit Getränken und Snacks zu versorgen. Eine gleichzeitige gastronomische Nutzung der Innenräume ist nicht gestattet. Veranstaltungen auf der Freifläche vor dem Kopfbau sind nicht Bestandteil der Nutzung und werden nicht durch das Juryverfahren entschieden. Wer hier veranstalten möchte, muss dies mit einer separaten Genehmigung beim Versammlungs- und Veranstaltungsbüro des Kreisverwaltungsreferates (KVR) beantragen.

Der Kopfbau ist barrierefrei. Der barrierefreie Zugang zum Haupteingang erfolgt über die westlich zum Gebäude führende, asphaltierte Zufahrtsstraße. Die Haupteingangs- und Außentüren sind manuell zu öffnen. Alle Bereiche des Kopfbaus sind ebenerdig und barrierefrei zugänglich.

 

Besichtigungstermine

Der Kopfbau kann am 26. November zwischen 16 und 18 Uhr besichtigt werden. Man kann einfach vorbeikommen, eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

 

 

 

 

 

Ich habe eine Idee für den Kopfbau. Aber ich habe noch nie ein Projekt geplant.

 

Was ist eine Projektbeschreibung?

In der Projektbeschreibung beschreiben Sie, welche Idee Sie für den Kopfbau haben und wie Sie aus Ihrer Idee eine Veranstaltung machen möchten.

Was soll passieren? Wann soll meine Veranstaltung stattfinden? Wie lange soll sie dauern, einen Tag oder über einen längeren Zeitraum? Für wen mache ich die Veranstaltung? Mit wem zusammen möchte ich die Veranstaltung realisieren? Was ist das Besondere an meiner Veranstaltung für die Menschen im Stadtteil? Wie erfahren die Besucher*innen von meiner Veranstaltung? Ihre Antworten auf diese Fragen interessieren die Jury.

 

Ihr Text darf max. zwei DIN A4-Seiten umfassen.

Bitte speichern Sie ihn als PDF ab.

 

Was ist ein Finanzierungsplan?

Im Finanzierungsplan stellen Sie sämtliche Kosten zusammen, von denen Sie annehmen, dass sie für Ihre Veranstaltung anfallen. Wie kann ich diese Kosten finanzieren? Habe ich Einnahmen oder brauche ich zusätzliche Finanzmittel? Wenn meine Kosten höher sind als meine Einnahmen, habe ich eine Finanzierungslücke. Wie kann ich die schließen? Wo kann ich die fehlenden Mittel akquirieren oder beantragen? Haben Sie bereits Kontakt zu möglichen Geldgebern? Diese Kalkulation kann nicht endgültig, sollte aber realistisch sein.

Mit dem Finanzierungsplan helfen Sie der Jury einzuschätzen, ob Ihre Veranstaltung in diesem Rahmen gelingen kann.

 

Bitte beachten Sie hierbei:

Die Raumüberlassung ist kostenfrei. Für die Nutzung des Kopfbaus fällt keine Miete an.

Für die Betriebskosten muss pro Woche eine Pauschale von 300 € bezahlt werden.

Eventuell fallen zusätzliche Kosten für Genehmigungen an, die Sie für Ihre Veranstaltungen benötigen.

 

Ihr Finanzplan darf max. zwei DIN A4-Seiten umfassen.

Bitte speichern Sie ihn als PDF ab.

 

Sie haben Fragen zur Projektbeschreibung, zum Finanzierungsplan oder zum Antrag?

Am 2. Dezember 2025 und am 13. Januar 2026 bieten wir von 17 bis 18 Uhr eine Online-Antragswerkstatt an. Wir besprechen die notwendigen Unterlagen für den Antrag und beantworten Ihre Fragen.

 

Termin 1: 2. Dezember 2025 https://lhm.webex.com/lhm/j.php?MTID=m1e99f4b1b20a7c60a8a1efe8ac1a82b5

 

 

Termin 2: 13. Januar 2026

https://lhm.webex.com/lhm/j.php?MTID=mf0f5d77a71a44a95365d4563b705ed33

 

 

 

 

Ich habe eine gute Idee, eine Projektbeschreibung und einen Finanzierungsplan. Mein Finanzierungsplan weist eine Lücke auf. Wohin kann ich mich damit wenden?

 

Wichtig: Die Jury entscheidet auf Grundlage Ihres Antrags nur über die Nutzung des Kopfbaus. Damit ist kein Anspruch auf eine Finanzierung durch städtische Referate verbunden. Antragstellungen an Stiftungen und andere sog. Drittmittelgeber sind möglich.

 

 

Ich möchte mich bewerben. Was muss ich tun?

 

Für jedes Projekt steht der Kopfbau für maximal acht Wochen zur Verfügung. Selbstverständlich kann ein Projekt auch kürzer dauern. Für die Bewerbung müssen zwei Dokumente erstellt und zusammengefügt werden: eine Projektbeschreibung und ein Finanzierungsplan. Gemeinsam mit dem ausgefüllten Steckbrief werden dementsprechend zwei Dateien eingereicht.

 

Wichtig: Das Projektvorhaben muss realisierbar sein, der Finanzierungsplan realistisch, vor allem, was die Kalkulation der Kosten und ihre Gegenfinanzierung anbelangt.

 

  • Die Projektbeschreibung darf max. 2 DIN A4-Seiten lang sein, der Finanzierungsplan max. 2 DIN A4-Seiten umfassen und formlos sein.
  • Mit Ihrer Unterschrift bestätigen Sie, die Informationen zum Schutzkonzept, dem Datenschutz und gegen Diskriminierung zur Kenntnis genommen zu haben und verpflichten sich diese umzusetzen.
  • Die vollständigen und unterschriebenen PDFs müssen per E-Mail an das Postfach experiement.kopfbau@muenchen.de geschickt werden. Alternativ per Post oder persönlich bei Quax, Helsinkistraße 100, 81829 München. Bewerbungsschluss ist der 31.01.2026.

 

 

Ich habe meine Bewerbung eingereicht. Wie geht es weiter?

 

Der Antrag wird auf formale Kriterien geprüft. Alle Anträge, die fristgerecht und vollständig eingereicht wurden, werden der Jury zur Entscheidung vorgelegt. Die Jury trifft sich ca. 4 Wochen nach dem Bewerbungsschluss.

 

Die Jury diskutiert und bewertet die Anträge im Hinblick auf die Schwerpunkte

  • Stadtteilbezug
  • Programmqualität und Relevanz
  • Kooperationen mit weiteren Akteur*innen
  • Zugang für Zielgruppen, Publikum und Nachbarschaft
  • Wirtschaftlichkeit und Auslastung
  • Innovationsgrad und langfristige Wirkung

 

Aufgrund der vergebenen Punktzahl ergibt sich eine Reihenfolge aller zugelassenen Anträge.

In dieser Reihenfolge werden die Termine für die Nutzung des Kopfbaus vergeben. Je besser ein Projekt bewertet wurde, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Projekt zum Wunschtermin im Kopfbau realisiert werden kann.

 

Die Jury hat entschieden. Wer informiert mich und wie geht es weiter?

 

Nach einer positiven Rückmeldung wird ein Nutzungsvertrag zusammen mit den erforderlichen formellen Anhängen per E-Mail an die Bewerberinnen versandt. Zudem erhalten die Bewerberinnen einen neu entwickelten Feedbackbogen, der dazu dient, die Erfahrungen im Kopfbau am Ende der Nutzung zusammenzufassen.

 

Die benachrichtigten Projektverantwortlichen sind dafür verantwortlich, eigenständig einen Termin für die Schlüsselübergabe und die Einführung in die Raumnutzung zu vereinbaren.

 

Weitere wichtige Schritte vor dem Projektstart: Projekte mit Deckungslücke im Finanzierungsplan müssen selbstständig möglichst frühzeitig entsprechende Fördermittel beantragen. Hier gilt es auf etwaige Fristen zu achten.

 

Den Projektverantwortlichen wird geraten, sich mit dem Stadtteil und der besonderen Verortung des Gebäudes vertraut zu machen. Eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und ein Spaziergang durch die Wohnbebauung sowie den Riemer Park lohnt sich und kann gleichzeitig zur Werbung für das Projektvorhaben dienen.

 

Wie mache ich auf meine Veranstaltung aufmerksam? Wen informiere ich?

 

Projektverantwortliche sind verpflichtet, spätestens vier Wochen vor Beginn ihrer Veranstaltung für die Internetseite https://experimentkopfbau.de/ das Programm mit allen relevanten Informationen (Bild und Text) an kopfbau@echo-ev.de zu schicken. Parallel können Sie sich selbstverständlich um eigene Werbung durch Flyer oder Social Media bemühen und hierbei den Projektnamen „experiement.kopfbau“ mitabbilden.

 

Weitere Empfehlungen, um das eigene Programm zu bewerben:

https://morgen-muenchen.de/

https://www.eintrittfrei-muenchen.de/

https://takeoff-magazin.de/

 

 

Brauche ich Genehmigungen? Worauf muss ich besonders achten?

 

  • Der*die Nutzer*in trägt das gesamte Risiko der Veranstaltung einschließlich der Vor- und Nachbereitung. Deshalb ist bei öffentlichen Veranstaltungen mit Publikum der Abschluss einer Veranstalterhaftpflicht dringend empfohlen.

 

 

 

https://www.vgwort.de/dokumente/merkblaetter.html

 

 

  • Bei Zahlung von Aushilfslöhnen und Honoraren ist der Veranstalter für die korrekte Abrechnung z.B. im Hinblick auf Sozialversicherungen verantwortlich.

 

  • Bei der Ausgabe von Speisen und Getränken hat der Veranstalter selbstständig für ggf. lebensmittelrechtliche Unterweisungen zu sorgen.

 

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die tatsächlich notwendigen Genehmigungen ergeben sich aus der Art der Veranstaltung.

 

 

Ich bereite meine Veranstaltung im Kopfbau vor, wo kann ich parken? Und wie finden meine Besucher*innen zum Kopfbau?

 

Der Zugang erfolgt über die Werner-Eckert-Straße. Besucher*innen können in den umliegenden öffentlichen Parkhäusern parken. Zwei Stellplätze für die betriebliche Nutzung des Kopfbaus sowie zwei Behindertenstellplätze befinden sich auf dem Vorplatz des Kopfbaus.

 

Fahrräder können westlich des Kopfbaus abgestellt werden – gerade im Sommer bietet sich eine Anfahrt mit dem Rad an.

 

Der Weg von den öffentlichen Verkehrsknotenpunkten (U-Bahn & Bushaltestelle Messestadt West / Bushaltestelle Friedhof Riem) führt durch Wohnbebauung und Parkanlagen – hier sollten die Veranstalter*innen eine gut verständliche Wegbeschreibung in der Öffentlichkeitsarbeit bedenken.

 

 

Wer steckt hinter dem experiement.kopfbau? An wen kann ich mich wenden?

Das Kulturreferat leitet das Bewerbungsverfahren und koordiniert die Jurysitzung. Im Juryverfahren geben 2 Vertreter*innen eine Einschätzung zu den kulturellen und stadtteilbezogenen Aspekten der Bewerbungen. 2 Vertreter*innen des Sozialreferats geben eine Einschätzung zu den sozialen und jugendkulturellen Aspekten der Bewerbungen.

Der BA 15 Trudering-Riem ist stimmberechtigtes Mitglied der Jury und vertritt die Interessen der Stadtteilbewohner*innen.

Der Verein Echo e.V. ist Ansprechpartner vor Ort und trägt die Verantwortung für das Gebäude. Er steht deswegen als Vertragspartner für die Nutzer*innen im Nutzungsvertrag. Im Auftrag des Sozialreferates übernimmt Echo e.V. koordinatorische Aufgaben für das Projekt experiement.kopfbau. Hierzu zählen der Vertragsabschluss, die Betreuung der Vertragspartner*innen durch eine Einweisung während der Schlüsselübergabe und die Sicherstellung der Öffentlichkeitsarbeit über die Projektwebseite. Darüber hinaus bestehen Informationspflichten der Nutzer*innen an Echo e.V., die im Nutzungsvertrag geregelt sind.

Das Sozialreferat, das Kulturreferat und der mit Koordinationsaufgaben betraute Verein
Echo e.V. leisten Beratung zu Detailfragen. Fragen gehen zunächst an die allgemeine E-Mail Adresse: experiement.kopfbau@muenchen.de

 

 

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